RIT - ReflexintegrationsTraining


Wenn Sehprobleme auftreten, liegt dies nie allein an den Augen. Viele Auslöser kommen in Frage. Häufig fragen sich Eltern und Lehrer auch, ob Schwieirgkeiten beim Lesen oder Schreiben, Kopfschmerzen, schnelles Ermüden beim Lernen oder springende Buchstaben mit dem Sehen zusammenhängen könnten. Tatsächlich gibt es hier oft einen Zusammenhang bzw. eine Wechselwirkung.

 

Die Ursachen sowohl für Seh- als auch Lernprobleme  können noch aktive frühkindliche Reflexe sein.

 

Frühkindliche Reflexe sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster. Sie wiederholen sich bereits im Mutterleib stereotyp und haben die Aufgabe, den Reifungsprozess eines Kindes zu steuern. Vornehmlich im ersten Lebensjahr werden durch diese Bewegungsmuster die für die Aufrichtung notwendige Muskelspannung aufgebaut und die Grob- und Feinmotorik entwickelt. Zudem sind die Reflexbewegungen unabdingbar für die Entwicklung der Augen-, Zungen- und Lippenmuskulatur.

 

Im Laufe der ersten zwölf Lebensmonate tritt an die Stelle dieser automatischen Bewegungen des Babys und Kleinkindes die Fähigkeit, sich willentlich zu bewegen. Wenn jedoch die frühkindlichen Reflexe aus unterschiedlichen Gründen ganz oder teilweise aktiv bleiben, kann es zu einer Reihe von Verhaltens- und Lernproblemen  kommen. Diese können sich äußern in Unruhe, Mangel an Konzentration,  Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen oder schlechter Körperkoordination. Eine andere Folge noch aktiver frühkindlicher Reflexe können Probleme beim Sehen sein, wie Schwierigkeiten bei der Akkomodation, Schielen oder springende Buchstaben.

 

Betroffen kann neben vielem anderen die Steuerung der Augenmuskulatur sein. Liegen dabei noch aktive frühkindliche Reflexe zugrunde, kann es sein, dass ein Sehtraining zunächst nicht den erwünschten Erfolg hat und es sinnvoll ist, vor dem Sehtraining bzw. parallel ein ReflexintegratonsTraining zu starten. Damit besteht die Möglichkeit, den Effekt von Augen-, Atem- und Entspannungsübungen entscheidend zu optimieren oder sogar erst zu ermöglichen.

 

Ob ein ReflexintegrationsTraining nötig und sinnvoll ist, erfassen wir mit einem Fragebogen. Danach wird das weitere Vorgehen in einem ausführlichen Gespräch mit den Eltern beraten. ReflexintegrationsTraining kann für Kinder und von Erwachsenen selbstverständlich auch unabhängig von einem Sehtraining in Anspruch genommen werden.

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